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Die historische Ziegelfassade war optisch wertvoll, jedoch energetisch völlig ungedämmt. Aufgrund der Optik war eine Außendämmung ausgeschlossen. Die Innenwände zeigten Wärmeverluste und punktuelle Feuchteschäden.

Die oberste Geschossdecke war ungedämmt – ein erheblicher Wärmeverlust trat über das Dach auf. Der Dachboden war kaum nutzbar und energetisch ein Schwachpunkt im gesamten Gebäude.

Die bestehenden Fenster waren in einem schlechten Zustand – veraltet, verzogen und undicht. Sie boten kaum Wärmeschutz und führten zu Zugluft sowie Feuchteproblemen an den Laibungen.

Zur energetischen Ertüchtigung wurde eine Innendämmung mit einem Poroton-WDF-Ziegel umgesetzt – speziell entwickelt für den Einsatz in Bestands- und Denkmalbauten. Der diffusionsoffene Ziegel bietet hervorragenden Wärmeschutz bei gleichzeitigem Feuchtemanagement. Die WDF-Innenschale wurde vollflächig neu gesetzt, wodurch die historische Außenfassade unangetastet blieb und dennoch ein moderner Wärmeschutz realisiert werden konnte.

Die Decke wurde mit mineralischer Dämmung in zwei Lagen ausgestattet, ergänzt durch eine fachgerecht verlegte Dampfbremse zum Feuchteschutz. Der U-Wert befindet sich nun auf einem Neubau - Standard und erfüllt die Anforderungen nach BEG.

Es wurden moderne Holzfenster mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung eingebaut. Sie verbinden natürliche Optik mit hoher Energieeffizienz und sehr gutem Schallschutz. Die Fenster wurden in der Dämmebene positioniert, um Wärmebrücken zu minimieren und den Anschluss optimal luftdicht auszuführen. Die Montage erfolgte nach aktuellem Stand der Technik.